Der Steuerberater – ein vielfältiges Berufsfeld

Die Arbeit als Steuerberater ist ein vielseitiger Beruf: Sie können für Arbeitnehmer tätig sein und Ihnen dabei helfen, gezahlte Steuern wiederzubekommen. Oder Sie beraten Freiberufler und helfen ihnen bei der Erstellung Ihrer Jahresabschlüsse. Sie können auch für große Firmen bis hin zu Konzernen tätig sein, dann allerdings als Unternehmer, mit einer größeren Kanzlei und einem Team an Fachkollegen. Oder Sie können selbst in einer großen Kanzlei angestellt sein und dort einen bestimmten Bereich betreuen, wie etwa die Lohnbuchhaltung oder die Abschreibungen. Wenn Sie gut strukturiert sind und gerne mit Zahlen arbeiten, dazu einen guten Umgang mit Menschen haben, bietet sich dieser Beruf an. Hinzu kommt ein attraktiver Verdienst, der je nach Kunden, Kanzlei und Fachgebiet variieren kann. Nun wollen Sie bestimmt wissen, wie man diesen Beruf ergreift.

Der Berufsweg

Der Berufsweg für einen Steuerberater ist streng reglementiert. Hierbei haben Sie drei Optionen, um zum Examen zugelassen zu werden. Erstens: Eine Ausbildung zum Steuerfachangestellten. Voraussetzungen hierfür sind ein mittlerer Schulabschluss, Fachhochschulreife oder ein vergleichbarer Abschluss. Zweitens: Ein Studium, das Berufs-verwandt ist, wie etwa Jura, VWL oder BWL. Zugang zum Studium erhält man ausschließlich mit dem Abschluss der Fachhochschulreife. Und mancherorts muss die Abschlussnote auch sehr gut sein, um einen Studienplatz zu bekommen. Die dritte Möglichkeit ist ein duales Studium, wie beispielsweise BWL und Steuerwesen. Auch hier benötigen Sie die Fachhochschulreife und einen guten Abschluss, um zum Studium zugelassen zu werden.

Wenn Sie sich für den Weg des Studiums, sei es BWL, VWL oder eine duale Variante entschieden haben, geht es an die Studienplatzsuche. Häufig finden Absolventen keinen Studienplatz in der Nähe ihres Wohnortes. Ohnehin empfiehlt es sich, auch in anderen Städten Ausschau zu halten. Oftmals ziehen Studierende, für die Zeit des Studiums, von zu Hause aus und wohnen in einer anderen Stadt in einem Studentenwohnheim. Viele bezeichnen die Studienjahre als sehr wertvolle und prägende Zeit. Trotz neuer, spannender Umgebung, neuer Freunde und vielen Freizeitmöglichkeiten, sollten Sie den Fokus nicht verlieren. Am Ende steht schließlich die Prüfung zum Steuerberater, und die ist nicht ohne. Daher ist eine umfassende Vorbereitung das A und O.

Der Weg über die Ausbildung

Neben der Wahl des Studiums gibt es aber auch andere Möglichkeiten, wenn man Steuerberater werden möchte. Die erste Variante, die Ausbildung, ist auch noch eine gute Möglichkeit, um das Berufsziel zu erreichen. Zudem sammelt man hierbei mehr praktische Erfahrungen, man ist bereits frühzeitig nah am Kunden dran und bekommt gängige Abläufe in einer Steuerkanzlei mit. Dabei ist aber auch zu beachten, dass Sie, nach bestandener Prüfung zum Steuerfachangestellten, 10 Jahre Arbeitserfahrung nachwiesen müssen, bevor sie zum Examen zugelassen werden. Es gibt aber eine Möglichkeit, diese Zeitspanne abzukürzen: eine Ausbildung zum Steuerfachwirt.


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